Der forschungsnahe und praxisorientierte konsekutive Masterstudiengang Kunstgeschichte vermittelt wissenschaftliche Reflexionsfähigkeit und praktische Handlungskompetenz auf dem Feld einer Kunstwissenschaft, die sich als Bildwissenschaft begreift und Teil einer lebendigen Fachkultur sein will.
Der Studiengang verbindet am KIT den systematischen Erwerb von Sachwissen mit der exemplarischen Erprobung fachspezifischer Methoden wissenschaftlichen Arbeitens.
Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über vertieftes Wissen und methodischer Eigenständigkeit im gesamten Gegenstandsbereich der Kunstgeschichte, darüber hinaus aber, und das darf als besonderes Merkmal des Standortes Karlsruhe gewertet werden, auch auf dem Feld von Architekturgeschichte, Architekturtheorie und -kommunikation.
Sie haben intensive Kenntnisse mittelalterlicher, neuzeitlicher, moderner und zeitgenössischer Kunstwerke erworben, können Gattungs- und Medienfragen diskutieren und haben einen vertieften Einblick in die Forschungsfelder Ästhetik und Kulturtheorie und Wissenschaft und Gesellschaft erhalten. Diese Kenntnisse ermöglichen den Absolventinnen und Absolventen den Einstieg in klassisch kunsthistorische und bildwissenschaftliche Arbeitsbereiche und geben ihnen zugleich das intellektuelle Rüstzeug mit, um auch in neuen oder entfernteren Berufsfeldern für Geisteswissenschaftler Fuß zu fassen.
Durch die Einbindung zahlreicher Lehrbeauftragter aus verschiedenen Bereichen der kunsthistorischen Praxis in die Lehre haben die Absolventinnen und Absolventen bereits während des Masterstudiums Kontakt zu den Praxisfeldern der Kunstgeschichte aus denen sich Einblicke in die klassischen Tätigkeitsfelder ergeben, die sie sich durch den Kompetenzerwerb im Masterstudiengang Kunstgeschichte erschließen.
Den Absolventinnen und Absolventen wurden Kernkompetenzen in der historischen und systematischen Analyse von tradierten und neuen Medien vermittelt. Sie kennen die spezifischen visuellen Sprachen und Codes und sind schließlich zur urteilssicheren Beurteilung künstlerischer Produktion und ihrer geschichtlichen Dimension befähigt.
Im Rahmen der Profile des Wahlpflichtbereichs haben sie sich darüber hinaus im Feld von Kunst und Gesellschaft spezialisier und so ihr individuelles Profil geschärft: Der Dreiklang aus Soziologie der Künste, Kunst und Politik sowie Kunst und Recht bilden das erste Profil, während in Profil 2 im Zeichen von Architekturtheorie, Baugeschichte und Architekturkommunikation vertiefte Kenntnisse auf dem Feld der Theorie und Geschichte der Architektur erworben werden.
Durch den vier Semester dauernden Masterstudiengang haben die Absolventinnen und Absolventen die fachspezifische und wissenschaftliche Qualifikation für eine sich anschließende Promotion im Bereich der Kunstgeschichte oder verwandter Studiengänge erworben. Dabei bauen die Studierenden des Masterstudiums auf den Grundlagen auf, die sie im Bachelorstudium erlangt haben.
Sie wenden die zentralen Begriffe der Fachsprache in Deutsch und Englisch an und verfügen über fundierte Kenntnisse über die aktuellen Fragstellungen des Berufsstands und der Forschungslandschaft.