Abschlussart: Master of Science (M.Sc.)
Regelstudienzeit: 4 Semester (Vollzeitstudium)
Leistungspunkte (ECTS): 120 Leistungspunkte
Unterrichtssprache: Deutsch; einige Studienvarianten in Englisch
Höheres Fachsemester: nicht zulassungsbeschränkt
Höheres Fachsemester: zum Winter- und Sommersemester
Höheres Fachsemester: 30. September für das Wintersemester, 31. März für das Sommersemester
Studiengangsbeschreibung
Abschluss und Studiendauer
2 Jahre Regelstudienzeit bis zum Abschluss als Master of Science (M.Sc.); insgesamt müssen 120 Leistungspunkte (analog dem European Credit Transfer and Accumulation System – ECTS) erworben werden. Die individuelle Studiendauer kann von der Regelstudienzeit abweichen.
Studienaufbau
- Thermodynamik
- Festkörperreaktionen/Kinetik
- Werkstoffanalytik
- Elektronische und optische Eigenschaften
- Mechanische Eigenschaften
- Modellbildung und Simulation
Außerdem sind zwei aus folgenden Schwerpunkten mit einer großen Auswahl an Lehrveranstaltungen zu wählen:
- Konstruktionswerkstoffe
- Computational Materials Science
- Materialprozesstechnik
- Funktionswerkstoffe
Praktikum
Im Masterstudium wird ein mindestens neunwöchiges Berufspraktikum absolviert. Über das Praktikum wird eine Präsentation durchgeführt.
Qualifikationsziele
Die Absolventen und Absolventinnen des Masterstudiengangs Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (MatWerk) am KIT sind in der Lage, selbständig an Wertschöpfungsprozessen in materialverarbeitenden Industriezweigen mitzuarbeiten und durch ihre forschungsorientierte Ausbildung auch in der Wissenschaft mitzuwirken. Sie sind insbesondere für eine verantwortungsvolle Tätigkeit in Industrie, technischen Dienstleistungen und Wissenschaft qualifiziert.
Die Absolventen und Absolventinnen besitzen breite und vertiefte Kenntnisse in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen: Thermodynamik und Kinetik, elektronische und mechanische Eigenschaften von Werkstoffen, Modellbildung und Simulation sowie Werkstoffanalytik. Dadurch sind sie in der Lage, sich selbständig mit dem Stand der Forschung auseinanderzusetzen und Methoden der Materialwissenschaft weiter zu entwickeln. Sie können umfassende und ggf. interdisziplinäre Simulationsstudien erarbeiten, bewerten und interpretieren. Sie sind in der Lage, Produkte aus dem Verständnis des Materialverhaltens und der Wertschöpfungsprozesse heraus zu entwickeln. Die dabei eingesetzten Methoden und Handlungsweisen können reflektiert und an wechselnde Randbedingungen angepasst werden, um das eigene Vorgehen zu optimieren.
Durch ihre, in den beiden Schwerpunkten, dem Fach „Interdisziplinäre Ergänzung“ und dem Berufspraktikum erworbenen, umfassenden und detaillierten Kenntnisse sowie praktischen Fähigkeiten sind Absolventeninnen und Absolventen befähigt, eine wichtige Rolle in komplexen Forschungs- und Entwicklungsprojekten einzunehmen sowie am Innovationsprozess kompetent mitzuwirken. Ebenfalls sind sie auf spätere Leitungsfunktionen fachlich sehr gut vorbereitet.
Aufgrund ihrer in Wahlfächern zu Schlüsselqualifikationen erworbenen, überfachlichen Kompetenzen insbesondere in sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Themengebieten sind sie unter anderem in der Lage, Entscheidungen unter Berücksichtigung von gesellschaftlichen, ökonomischen und ethischen Randbedingungen durchdacht zu treffen. Durch das Industriepraktikum sind sie befähigt, ihre Fertigkeiten und Kenntnisse im betrieblichen Umfeld richtig einzusetzen.
Die Masterabsolventinnen und -absolventen können selbständig Aufgaben identifizieren, die zur Lösung notwendigen Informationen beschaffen, Methoden auswählen und Fähigkeiten im Zusammenhang mit der Herstellung, Weiterverarbeitung, Auswahl und Einsatz von Werkstoffen anwenden und damit ihren Beitrag zur Wertschöpfung leisten.
Berufsperspektiven
Absolvent*innen des Masterstudiengangs sind für eine verantwortungsvolle Tätigkeit in Industrie, technischen Dienstleistungen und Wissenschaft qualifiziert. Sie werden überall dort gebraucht, wo über Materialauswahl und -veränderung Produkte verbessert werden können, sei es im Energiebereich (z.B. Speichermaterialien), in der Kunststoff- oder Schmierstoffindustrie, in Produktentwicklung und Konstruktion (z.B. Leichtbau, Beschichtungen) oder Mikrosystemtechnik. Für Ingenieurinnen und Ingenieure der Material- und Werkstoffwissenschaften gibt es in Industrie und außerindustriellen Einrichtungen vielfältige Einsatzgebiete:
- Forschung und Entwicklung
- Produktmanagement
- Produktionsleitung und Qualitätsmanagement
- Vertrieb und Beratung
- Umweltschutz und Sicherheitswesen
- Patentwesen, Normwesen
Zugangsvoraussetzungen
Zugangsvoraussetzungen
Bewerber*innen müssen einen einschlägigen Bachelorabschluss mitbringen, der folgende Inhalte vermittelt hat:
Metalle und Materialphysik, Keramik, Polymere, Funktionswerkstoffe, Höhere Mathematik, Technische Mechanik, Experimentalphysik, Anorganische und angewandte Chemie.
Diese müssen in Qualität und Umfang denen des KIT-Bachelorstudiengangs MatWerk entsprechen. Eine Zulassung unter Auflagen (Nachholen von Fächern) ist NICHT vorgesehen.
Deutschkenntnisse für ausländische Bewerber*innen
Um ein deutschsprachiges Studium aufnehmen zu können, müssen ausländische Bewerber*innen entsprechende Sprachkenntnisse nachweisen. Für die Bewerbung benötigen Sie mindestens Kenntnisse auf B1-Niveau. Alle Zertifikate werden akzeptiert, aber es reicht auch eine Teilnahmebescheinigung am B1-Kurs. Zur Einschreibung muss die DSH2 oder eines der anerkannten Äquivalente vorgelegt werden. Weitere Informationen erhalten Sie beim International Students Office.
Aufnahmeprüfung
In diesem Studiengang findet zur Bewerbungsphase für das Sommersemester 2023 am 16. März 2023 eine Aufnahmeprüfung statt.
Was heißt das für Bewerber*innen?
Bewerber*innen, die die nach §6 der Zugangssatzung geforderten Mindestkenntnisse und Mindestleistungen nicht nachweisen können, erhalten alternativ die Möglichkeit, die erforderlichen Fähigkeiten durch das Bestehen der Aufnahmeprüfung nachzuweisen.
Die Prüfungsmodalitäten werden per Einladung zur Prüfung bekanntgegeben. Die Anmeldung zur Teilnahme an der Prüfung ist vom 6. Februar bis 6. März 2023 möglich.
Weitere Informationen erhalten Sie bei InSL.
Bewerbungsportal
Bewerbung für das 1. Fachsemester
Bewerbung für das 2. oder höheres Fachsemester
Ansprechpersonen
Studienberaterin
Zentrale Studienberatung (ZSB)
+49 721 608 - 44930
Karin Schmurr ∂does-not-exist.kit edu
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Zentrale Studienberatung (ZSB)
Engelbert-Arnold-Str. 2
76131 Karlsruhe
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Dienstleistungseinheit Studium und Lehre
- Studierendenservice -
Kaiserstr. 12
76131 Karlsruhe
Erster Anlaufpunkt für internationale Bewerber*innen
First point of contact for international applicants
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
International Students Office (IStO)
Adenauerring 2
76131 Karlsruhe
Informationsmaterial
Modulhandbuch
Satzungen und Ordnungen
Titel | Stand | Download |
---|---|---|
2022 KIT 026 Zweite Satzung zur Änderung der Satzung für den Zugang zu dem Masterstudiengang Materialwissenschaft und Werkzeugtechnik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) | 28.04.2022, veröffentlicht 29.04.2022 | |
2019 KIT 039 Satzung zur Änderung der Satzung zu dem Masterstudiengang Materialwissenschaft und Werkstofftechnik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) | 29.07.2019, veröffentlicht 29.07.2019 | |
2018 KIT 064 Satzung für den Zugang zu dem Masterstudiengang Materialwissenschaft und Werkstofftechnik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) | 28.11.2018, veröffentlicht 28.11.2018 |
Titel | Stand | Download |
---|---|---|
2022 KIT 028 Satzung zur Änderung der Zulassungs- und Immatrikulationsordnung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) | 28.04.2022, veröffentlicht 29.04.2022 | |
2021 KIT 065 Zulassungs- und Immatrikulationsordnung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) | 22.10.2021, veröffentlicht 22.10.2021 |