Abschlussart: Master of Science (M.Sc.)

Regelstudienzeit: 4 Semester (Vollzeitstudium)

Leistungspunkte (ECTS): 120 Leistungspunkte

Unterrichtssprache: Deutsch

Zulassungsbeschränkung:
1. Fachsemester: nicht zulassungsbeschränkt
Höheres Fachsemester: nicht zulassungsbeschränkt
Studienbeginn:
1. Fachsemester: zum Winter- und Sommersemester
Höheres Fachsemester: zum Winter- und Sommersemester
Bewerbungsfrist:
1. Fachsemester: 30. September für das Wintersemester, 31. März für das Sommersemester
Höheres Fachsemester: 30. September für das Wintersemester, 31. März für das Sommersemester

Abschluss und Studiendauer

2 Jahre Regelstudienzeit bis zum Abschluss als Master of Science (M.Sc.); insgesamt müssen 120 Leistungspunkte (analog dem European Credit Transfer and Accumulation System – ECTS) erworben werden. Die individuelle Studiendauer kann von der Regelstudienzeit abweichen.

Studienaufbau

  • Pflichtfach: Prozess- und Anlagentechnik
  • Wahlpflichtbereich: Biopharmazeutische Aufarbeitungsverfahren, Biotechnologische Stoffproduktion, Integrierte Bioprozesse, Ausgewählte Formulierungstechnologien, Kinetik und Katalyse, Partikeltechnik, Numerische Strömungssimulation, Thermodynamik III, Physikalische Chemie, Thermische Transportprozesse
  • Schlüsselqualifikationen
  • 2 Vertiefungsfächer aus:
    • Angewandte Rheologie
    • Gas-Partikel-Systeme
    • Prozesse der Mechanischen Verfahrenstechnik
    • Umweltschutzverfahrenstechnik
    • Thermische Verfahrenstechnik
    • Produktgestaltung
    • Chemische Verfahrenstechnik
    • Chemie und Technik erneuerbarer Brennstoffe
    • Technische Thermodynamik und Kältetechnik
    • Lebensmittelverfahrenstechnik
    • Wassertechnologie
    • Verbrennungstechnik
    • Lebensmittel und Trinkwasser – Rohstoff- und Produkteigenschaften
    • Formulierung biologischer und bioaktiver Stoffe
    • Industrielle Biotechnologie
    • Materialprozesstechnik und Werkstoffe

Bioingenieurwesen ist auf Verfahrenstechnik im Kontext einer industriellen, ingenieursgetriebenen Anwendung biologischer / biotechnologischer Prinzipien fokussiert. Dadurch unterscheidet es sich von den naturwissenschaftlichen Studiengängen, der Biotechnologie oder der molekularen Biotechnologie, die vor allem die Nutzbarmachung biologischer Prinzipien behandeln. Bioingenieurinnen und Bioingenieure leisten einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung interdisziplinärer Ansätze zur Schaffung einer energetisch und stofflich nachhaltigen, postfossilen Wirtschaft.

Im Masterstudium Bioingenieurwesen werden vertiefte und umfangreiche ingenieurwissenschaftliche sowie mathematische und naturwissenschaftliche Kenntnisse in Theorie und Praxis vermittelt, die es erlauben verfahrenstechnische Prinzipien auf biologische Stoffsysteme anzuwenden. Die Absolventinnen und Absolventen sollen so zu wissenschaftlicher Arbeit und verantwortlichem Handeln in Beruf und Gesellschaft befähigt werden.

Im Pflichtprogramm erwerben die Studierenden ein gegenüber dem Bachelorstudium wesentlich erweitertes methodisch qualifiziertes Grundlagenwissen, mit einem Hauptaugenmerk auf biotechnologische Verfahren und Prozesse, die eine industrielle Nutzbarmachung von biologischen Systemen umsetzen. Dieses Wissen wird exemplarisch in zwei frei zu wählenden Vertiefungsfächern weiterentwickelt. Eines dieser Vertiefungsfächer muss sich dezidiert mit Aspekten biotechnologischer Stoffsysteme befassen.

In der Masterarbeit erfolgt der Nachweis, dass die Absolventinnen und Absolventen ein Problem aus ihrem Fachgebiet selbstständig und in begrenzter Zeit mit wissenschaftlichen Methoden, die dem Stand der Forschung entsprechen, bearbeiten können. Das Berufspraktikum soll eine Anschauung berufspraktischer Tätigkeit auf Ingenieursniveau vermitteln.

Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, Probleme mit wissenschaftlichen Methoden zu analysieren und zu lösen, komplexe Problemstellungen zu abstrahieren und zu formulieren sowie neue Methoden, Prozesse und Produkte zu entwickeln. Sie können Wissen aus verschiedenen Bereichen kombinieren und sich systematisch in neue Aufgaben einarbeiten sowie auch die nichttechnischen Auswirkungen der Ingenieurtätigkeit reflektieren und in ihr Handeln verantwortungsbewusst einbeziehen.

Auszug aus dem Diploma Supplement des Studiengangs

Absolvent*innen des Masterstudiengangs sind für eine verantwortungsvolle Tätigkeit in Industrie, technischen Dienstleistungen und Wissenschaft qualifiziert. Sie können sich bei entsprechender Eignung und Neigung durch eine Promotion weiterqualifizieren oder aber eine anspruchsvolle Tätigkeit in der Industrie aufnehmen.

Die Anwendung biotechnologischer Verfahren breitet sich in unterschiedlichen Industriezweigen aus, so dass den Absolvent*innen vielfältige Berufsfelder offenstehen, z.B. in der Energie-, Pharma- und Kosmetikbranche, in der Lebensmittelherstellung, der Medizintechnik sowie in Abfallbehandlung und Wasseraufbereitung. Die Tätigkeiten finden sich in Qualitätsüberwachung, Projektmanagement, Produktionsplanung, Produktentwicklung, Lehre und Forschung.

Zugangsvoraussetzungen

Voraussetzung für die Zulassung ist ein abgeschlossenes Bachelor- oder Diplomstudium einer anerkannten Hochschule in Bioingenieurwesen oder einem verwandten Studiengang. Es wird keine Mindestnote verlangt.

Obwohl keine Höchstzahl an Studienplätzen (NC) festgesetzt wurde, heißt dies nicht, dass alle Bewerber einen Platz erhalten. Im vorausgegangenen Studium müssen bestimmte Studien- und Prüfungsleistungen in bestimmtem Umfang (LP bzw. Credit Points) erbracht worden sein, die in etwa denen des Bachelorstudiengangs Bioingenieurwesen am KIT entsprechen. Erwartet werden:

  • mindestens 40 LP „Mathematische & Naturwissenschaftliche Grundlagen“
  • mindestens 15 LP „Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen“
  • mindestens 20 LP „Thermodynamik & Transportprozesse“
  • mindestens 12 LP „Verfahrenstechnische Grundlagen“
  • mindestens 20 LP im Fach „Biologie und Biotechnologie“
  • eine Bachelorarbeit oder eine im Umfang vergleichbare selbstständige wissenschaftliche Arbeit im Umfang von mindestens 12 LP

Deutschkenntnisse für ausländische Bewerber*innen

Um ein deutschsprachiges Studium aufnehmen zu können, müssen ausländische Bewerber*innen entsprechende Sprachkenntnisse nachweisen. Für die Bewerbung benötigen Sie mindestens Kenntnisse auf B1-Niveau. Alle Zertifikate werden akzeptiert, aber es reicht auch eine Teilnahmebescheinigung am B1-Kurs. Zur Einschreibung muss die DSH2 oder eines der anerkannten Äquivalente vorgelegt werden. Weitere Informationen erhalten Sie beim International Students Office.

Bewerbung für das 1. Fachsemester

Bewerbung für das 2. oder höheres Fachsemester

Karin Schmurr
Studienberaterin
Zentrale Studienberatung (ZSB)

+49 721 608 - 44930Karin Schmurr does-not-exist.kit edu

 

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Zentrale Studienberatung (ZSB)
Engelbert-Arnold-Str. 2
76131 Karlsruhe

Studierendenservice

 

+49 721 608 - 82222

 

Kontakt für Studierende

Kontakt für Bewerber*innen

 

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Dienstleistungseinheit Studium und Lehre
- Studierendenservice -
Kaiserstr. 12
76131 Karlsruhe

 

Öffnungszeiten

International Students Office
Erster Anlaufpunkt für internationale Bewerber*innen
First point of contact for international applicants

+49 721 608 - 44911

Kontaktformular

 

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
International Students Office (IStO)
Adenauerring 2
76131 Karlsruhe

Aktuelle Studien- und Prüfungsordnung Bioingenieurwesen M.Sc.
Titel Stand Download
20.05.2022, veröffentlicht 20.05.2022

PDF

28.03.2022, veröffentlicht 28.03.2022

PDF

04.09.2020, veröffentlicht 04.09.2020

PDF

26.02.2020, veröffentlicht 26.02.2020

PDF

04.07.2016, veröffentlicht 04.07.2016

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10.05.2016, veröffentlicht 09.05.2016

PDF

WS 2022/23

24.10.2022 - 18.02.2023

SS 2023

17.04.2023 - 29.07.2023
Ostern: 09. / 10.04.2023
Pfingsten: 29.05. - 03.06.2023

WS 2023/24

23.10.2023 - 17.02.2024

SS 2024

15.04.2024 - 27.07.2024
Ostern: 31.03. / 01.04.2024
Pfingsten: 20. - 25.05.2024