Bei der Planung des Studiums kann man folgende Hilfsmittel nutzen:

  • Stundenpläne, falls diese von der KIT-Fakultät oder der Fachschaft vorgeschlagen werden
  • die Prüfungsordnung - in ihr findet man z.B. Fristen für das Ablegen von Prüfungen
  • der Studienplan - in ihmwerden alle Pflicht- und Wahlfächer des Studiums aufgeführt
  • Informationsbroschüre zum Studiengang - auch dort ist ein Schema zum Aufbau des Studiums zu finden
  • das Modulhandbuch des betreffenden Studiengangs
  • das Vorlesungsverzeichnis des KIT

Das Studium an einer Universität ist freier organisierbar als an anderen Hochschularten. Dennoch gibt es Vorgaben, die die freie Disposition einschränken:

  • In den ersten Semestern werden Grundlagen für das spätere Studium vermittelt. Ein Verschieben auf höhere Semester verbietet sich oft aus inhaltlichen Gründen. Das Gleiche gilt auch umgekehrt für das Vorziehen von Prüfungsleistungen, die höheren Semestern zugeordnet sind.
  • Manche Fächer erstrecken sich über mehrere Semester, so dass ein Aufschieben eine Verlängerung des Studiums nach sich ziehen würde.
  • Manche Prüfungen müssen in den ersten zwei Semestern geschrieben werden und nach dem dritten Semester bestanden sein, damit man weiterstudieren darf (Orientierungsprüfungen).
  • In den meisten Studiengängen des KIT kann man jede Prüfung in jedem Semester ablegen, allerdings findet die Lehrveranstaltung dazu nur einmal im Jahr (Sommer- ODER Wintersemester) statt. An manchen Prüfungen kann man nur teilnehmen, wenn man vorher Prüfungsvorleistungen erbracht hat (z.B. Übungsblätter oder Präsentationen), und dies geht nur innerhalb der Lehrveranstaltung, so dass man die Prüfung nicht ein, sondern zwei Semester weiterschiebt.

Allgemein gilt: die Regelstudienzeit ist ein Richtwert, innerhalb dessen das Studium zu bewältigen sein muss. Nur so lange gibt es (ggf.) BAföG. Aber: es ist möglich, auch länger als sechs bzw. vier (Master) Semester zu studieren! Wer Schwierigkeiten hat, alle Prüfungsleistungen nach Plan zu erbringen, kann auch sieben oder acht Semester (Master fünf oder sechs) verplanen. Die einzigen auf bestimmte Semester festgelegten Prüfungen sind die Orientierungsprüfungen. Wenn diese geschafft sind, lässt sich das Pensum problemlos strecken.

Es ist auf jeden Fall besser, spät, als gar nicht fertig zu werden! Bei außergewöhnlichen psychischen oder gesundheitlichen Belastungen sollte man ein Urlaubssemester in Erwägung ziehen, um die Zahl der Fachsemester anzuhalten. Die meisten Studiengänge am KIT haben eine Maximalstudiendauer, die nicht überschritten werden darf. Aus diesem Grunde sollte man auch Nebenjobs und Ähnliches vorsichtig dosieren!